Klezmer Konzert
Klezmer Konzert in der St. Ursula Kapelle
Voller Erwartung auf einen besonderen Kunstgenuss waren am Freitagabend trotz heftigen Schneegestöbers viele Konzertbesucher in die St. Ursula Kapelle Neuburgweier gekommen.
Frau Brigitte Beskers (Akkordeon) und Herr Johannes Landhäußer (Klarinette) hatten zu einem „Klezmer-Konzert“ eingeladen, bei dem sie jene lange in Vergessenheit geratene besondere Form von „Jiddischer Volksmusik“ dem interessierten Publikum darbieten wollten. Die beiden Künstler haben diese eher seltene Musik seit einigen Jahren für sich entdeckt und bringen sie auf ihren Instrumenten so wunderbar und empfindsam zum Klingen, dass die Zuhörer in eine musikalische Welt von Frohsinn und Wehmut zugleich entführt werden.
Durch die charmante und informative Moderation von Herrn Landhäußer erfuhren die Konzertbesucher, dass die Lieder und Tänze der Klesmir, so wurden die fahrenden Musikanten genannt, bei Feiern, insbesondere bei Hochzeiten gespielt wurden. Ihren Höhepunkt hatte diese Musikrichtung, in der osteuropäische aber auch argentinische Einflüsse zu erkennen sind, Ende des 19. Jahrhunderts. Lange Jahre dann in Vergessenheit geraten, wurde sie in den 70er- Jahren wiederentdeckt und verzaubert nunmehr auch mit Jazzmerkmalen erweitert, die Musikszene der Gegenwart aufs Neue.
Lang anhaltender Beifall belohnte die Vortragenden für ihre eindrucksvolle Darbietung. Am Ende bedankte sich Frau Ruhl von der Bürgerstiftung auf das Herzlichste bei den beiden Künstlern. Frau Beskers und Herr Landhäußer hatten „ohne Gage“ gespielt und ließen das Geld, das die Besucher in die Spendenbox warfen, der Bürgerstiftung zugute kommen.
